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Vereine erhalten auf ihre Beiträge keinen Rabatt – Fußballverband führt organisatorischen Aufwand und digitale Angebote als Gründe an

Von A. Hundhammer, M. Pauly
Der Spielbetrieb ruht, auf Zuschauereinnahmen müssen die Vereine derzeit verzichten. Um die Beiträge an den FVR werden sie aber wohl dennoch kaum herumkommen.  Foto: Vollrath
Der Spielbetrieb ruht, auf Zuschauereinnahmen müssen die Vereine derzeit verzichten. Um die Beiträge an den FVR werden sie aber wohl dennoch kaum herumkommen. Foto: Vollrath

Als Rainer Zeiler unserer Zeitung vor einigen Tagen mitteilte, dass man bei der SG Malberg mit der Arbeit des Trainerteams zufrieden sei und man sich mit Volker Heun und Co. entsprechend auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit über die laufende Fußballsaison hinaus geeinigt habe, erzählte der Vorsitzende des Rheinlandligisten am Rande auch von seinem Unverständnis dahin gehend, dass der Fußballverband Rheinland (FVR) trotz der inzwischen schon fast drei Monate andauernden Saisonunterbrechung weiterhin Vereinsbeiträge einziehe – und zwar vollumfänglich. „Wir könnten da schon mal einen Rabatt gebrauchen“, fand Zeiler, und meinte damit nicht nur seine SG, sondern sämtliche andere Vereine oder Zusammenschlüsse auf Amateurebene. „Wenn wir für eine komplette Saison Abgaben bezahlen, obwohl am Ende ja vielleicht kaum gespielt worden ist, dann darf man darüber mal laut nachdenken“, so Zeiler weiter.

Lesezeit: 3 Minuten
Darüber denkt zum Beispiel auch Antonio Lopez nach, der Vorsitzende des Bezirksligisten TuS Oberwinter: „Ich habe dabei aber auch den Solidargedanken im Blick. Alle Vereine sollten darum ihren Beitrag zahlen“, sagt er, betont aber auch: „Man darf jedoch nicht vergessen, dass der FVR einen großen Bruder hat, den DFB, der ...
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So setzen sich die Beiträge an den FVR zusammen

Die Beiträge, die die Vereine dem Fußballverband Rheinland jährlich zu entrichten haben, werden nach Höhe der Spielklassen pro Mannschaft im Spielbetrieb berechnet. Für Jugendmannschaften in Kreisklassen wird dabei nichts, in überkreislichen Klassen werden 25 Euro erhoben. Diese Verwaltungsgebühren werden zu Saisonbeginn eingezogen. Hinzu kommen für alle Vereine, die Mannschaften im Spielbetrieb haben, DFBnet-Nutzungsgebühren in Höhe von jeweils 110 Euro, die um den Jahreswechsel eingezogen werden.

Dabei weist der FVR darauf hin, dass er den Betrag, den die Vereine schultern müssen, stabil halte, obwohl der Leistungsumfang, die Zahl der Module und damit die Kosten, die die DFB GmbH ihren Landesverbänden in Rechnung stellt, seither deutlich gestiegen seien. So werde auch die Nutzung eines Moduls zur Zuschauererfassung, das in Kürze vorgestellt werden soll, den Vereinen kostenfrei zu Verfügung gestellt. red

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