Plus
Emmelshausen

TSV hält sich ein Hintertürchen offen und hält Kurt

Von Mirko Bernd
Ufuk Kurt (vorne) bleibt am Ball für den Rheinlandligist TSV Emmelshausen, egal, wann es weitergeht. Der Offensivmann hatte überlegt, kürzer zu treten, Oberwesel hatte um ihn gebuhlt.  Foto: hjs-Foto
Ufuk Kurt (vorne) bleibt am Ball für den Rheinlandligist TSV Emmelshausen, egal, wann es weitergeht. Der Offensivmann hatte überlegt, kürzer zu treten, Oberwesel hatte um ihn gebuhlt. Foto: hjs-Foto

Dass der TSV Emmelshausen im Falle eines – wie vom Fußballverband Rheinland empfohlenen – Saisonabbruchs natürlich rein sportlich zu den Leidtragenden dieser Entscheidung gehören könnte, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Emmelshausener standen vor der Unterbrechung mit Salmrohr punktgleich einen Zähler hinter der SG Mülheim-Kärlich in der Rheinlandliga. Emmelshausen ist Zweiter aufgrund der besseren Tordifferenz, die aber erst ab der Oberliga zählt. Das alles allerdings bei noch zwölf ausstehenden Partien, die Rückkehr in die Oberliga wäre auf jeden Fall noch zu bewältigen gewesen, zumal auch noch das direkte Duell mit Mülheim-Kärlich angestanden hätte. Bei einem durchaus wahrscheinlichen Abbruch der Saison könnte es sein, dass nur der Meister aufsteigt und der Zweite nicht die Chance erhält wie sonst in Aufstiegsspielen mit den Zweiten aus dem Südwesten und dem Saarland einen weiteren Aufsteiger auszuspielen. Der Südwestverband hat seinen Klubs sowieso eine andere Lösung ans Herz gelegt als das Rheinland (siehe Interview auf dieser Seite mit SWFV-Präsident Drewitz). Nur dumm, dass die Oberliga eine Schnittstelle der Verbände ist.

Lesezeit: 3 Minuten
TSV-Coach Julian Feit hat eine klare Meinung zur Rheinland-Empfehlung, die Saison abzubrechen: „Ich finde es natürlich mehr als unglücklich einigen Mannschaften gegenüber.“ Wie Emmelshausen oder Salmrohr – oder auch der Vierte Ahrweiler, das per Nachholspielsieg noch bis auf drei Punkte an Mülheim-Kärlich heranrücken hätte können. Alles Konjunktiv, aber nicht von ...