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Simmern/Cochem

Schleswig-Holstein-Modell: Ab 2023 soll es im Rheinland kommen

Von Michael Bongard
SG Zell/Bullay/Alf (weiße Trikots) gegen SG Ober Kostenz/Kappel – dieses Duell gibt es nur als Freundschaftsspiel, obwohl beide Klubs keine 20 Kilometer trennen. Zell liegt aber am Rand des Kreises Mosel, Ober Kostenz am Rand des Kreises Hunsrück/Mosel. Sollte zur 2023/24 der kreisübergreifende Spielbetrieb und damit das „Schleswig-Holstein-Modell“ im Rheinland eingeführt werden, dann könnte es auch zu einem Derby in der Meisterschaft zwischen Zell und Ober Kostenz kommen – sofern sich beide Mannschaften dann auf der gleichen Spielklassenebene befinden. Foto: Photo-Moments by Dennis Irmiter
SG Zell/Bullay/Alf (weiße Trikots) gegen SG Ober Kostenz/Kappel – dieses Duell gibt es nur als Freundschaftsspiel, obwohl beide Klubs keine 20 Kilometer trennen. Zell liegt aber am Rand des Kreises Mosel, Ober Kostenz am Rand des Kreises Hunsrück/Mosel. Sollte zur 2023/24 der kreisübergreifende Spielbetrieb und damit das „Schleswig-Holstein-Modell“ im Rheinland eingeführt werden, dann könnte es auch zu einem Derby in der Meisterschaft zwischen Zell und Ober Kostenz kommen – sofern sich beide Mannschaften dann auf der gleichen Spielklassenebene befinden. Foto: Photo-Moments by Dennis Irmiter

Am Montagabend steigt der siebte und letzte Online-Dialog im Fußballverband Rheinland (FVR) zum Thema „Künftige Spielklassenstruktur im Seniorenbereich“. Eine siebenköpfige Arbeitsgemeinschaft (AG) unter der Leitung des Kisselbachers Udo Blaeser, der Vizepräsident im FVR ist, tauscht sich mit den überkreislichen Mannschaften aus der Rheinlandliga und den drei Bezirksligen über die Zukunft des Seniorenfußballs im Rheinland nach dem Verbandstag 2022 aus. In den bisherigen sechs Videokonferenzen mit den Kreisliga-Klubs von der A- bis zur D-Klasse im FVR ist die Tendenz klar zu erkennen: Das von der AG vorgestellte „Schleswig-Holstein-Modell“ wird ab der Saison 2023/24 im Rheinland kommen.

Lesezeit: 5 Minuten
Was ist das „Schleswig-Holstein-Modell“? In diesem Spielsystem wird sich nicht mehr an den Kreisgrenzen orientiert. Alle Mannschaften einer Spielklassenebene werden in einen Topf geworfen. Eine Software berechnet dann anhand ökonomisch-ökologischen Gesichtspunkten (Fahrtstrecke und Fahrtzeit) die Staffeleinteilung. Udo Blaeser skizziert die Vorteile des Modells: „Weniger Fahrtkosten, mehr Derbys, wechselnde Gegner. Jede ...