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Kreisgebiet

Schleswig-Holstein gilt als das große Modell-Vorbild – Ab der Saison 2023/2024 soll im Fußballverband Rheinland der Spielbetrieb kreisübergreifend laufen

Von Michael Bongard
Der FC Alemannia Plaidt (in Grün) und Cosmos Koblenz (blaue Hosen) müssen zu ihren Duellen in der Bezirksliga Mitte nicht weit fahren. Es gibt aber auch andere Gegner, die deutlich längere Anfahrten erforderlich machen. Die sollen in dem nun ins Auge gefassten System seltener werden.
Der FC Alemannia Plaidt (in Grün) und Cosmos Koblenz (blaue Hosen) müssen zu ihren Duellen in der Bezirksliga Mitte nicht weit fahren. Es gibt aber auch andere Gegner, die deutlich längere Anfahrten erforderlich machen. Die sollen in dem nun ins Auge gefassten System seltener werden. Foto: Andreas Walz

Kreisgbiet. Am heutigen Montagabend steigt der siebte und letzte Online-Dialog im Fußballverband Rheinland (FVR) zum Thema „Künftige Spielklassenstruktur im Seniorenbereich“. Eine siebenköpfige Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung des Kisselbachers Udo Blaeser, Vizepräsident im FVR, tauscht sich mit den überkreislichen Mannschaften aus der Rheinlandliga und den drei Bezirksligen aus über die Zukunft des Seniorenfußballs im Rheinland nach dem Verbandstag 2022. In den sechs Videokonferenzen mit den Kreisliga-Klubs von der A- bis zur D-Klasse im FVR ist die Tendenz klar zu erkennen: Das von der Arbeitsgemeinschaft um Blaeser vorgestellte „Schleswig-Holstein-Modell“ wird ab der Saison 2023/24 im Rheinland kommen.

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Was ist das „Schleswig-Holstein-Modell“? Dieses Spielsystem orientiert sich nicht mehr an den Kreisgrenzen. Alle Mannschaften einer Spielklassenebene werden in einen Topf geworfen. Eine Software berechnet dann anhand ökonomisch-ökologischer Gesichtspunkte (Parameter Fahrtstrecke und Fahrtzeit) die Staffeleinteilung. Blaeser skizziert die Vorteile: „Weniger Fahrtkosten, mehr Derbys, wechselnde Gegner. Jede Saison wird neu berechnet. Es ...