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Koblenz/Westerwald

Rheinlandpokal: Für viele Westerwälder Klubs ist ein Verzicht kein Thema – TuS Montabaur übt Kritik und zieht zurück

In normalen Zeiten für viele Fußballmannschaften ein Objekt der Begierde, aktuell aber eher für den Verband ein Mittel zum Zweck: die Trophäe für den Rheinlandpokalsieger.  Foto: René Weiss
In normalen Zeiten für viele Fußballmannschaften ein Objekt der Begierde, aktuell aber eher für den Verband ein Mittel zum Zweck: die Trophäe für den Rheinlandpokalsieger. Foto: René Weiss

Der Fußballverband Rheinland (FVR) will den Rheinlandpokal zu Ende spielen – und hatte sich die Sache sicher einfacher vorgestellt. „Wenn herauskommt, dass nur drei, vier Mannschaften überhaupt weiter im Pokal spielen wollen, liegen wir gut im Zeitplan“, sagte der FVR-Spielausschussvorsitzende Bernd Schneider noch am Wochenende, auch Präsident Walter Desch hatte in einer Videokonferenz, in der es um den Pokal ging, den Vereinen nahegelegt, sie müssten ja nicht unbedingt spielen und könnten verzichten. Der Wunsch des Verbandes war, dass so wenige Mannschaften wie möglich übrig bleiben, damit es zeitlich noch möglich ist, das Finale am 29. Mai zu spielen. Dabei geht es um Geld, für den Verband anscheinend um so viel Geld, dass er trotz des Abbruchs des Spielbetriebs, trotz der steigenden Corona-Inzidenzzahlen und trotz eines drohenden noch schärferen Lockdowns in der Zukunft den Pokal-Wettbewerb unbedingt durchpeitschen will.

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Wohl wissend auch, dass bis auf die Profis von TuS Rot-Weiß Koblenz, die in der Regionalliga Südwest spielen, die Fußballmannschaften von der Oberliga abwärts seit über fünf Monaten pausieren. Desch hat am Wochenende in Bezug auf den Pokal noch einmal klargestellt: „Zu sagen, der Verband will nur Geld verdienen, deswegen ...