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Westerwald

Halbgares Regel-Wirrwarr fernab der Realität: Was Fußballer im Westerwald von den neuen Bestimmungen halten und was sie vom Verband erwarten

Von Marco Rosbach
Außen vor zum Schutz vor dem Corona-Virus: Im gesamten Fußballverband Rheinland bleiben bis auf Weiteres die Fußballplätze verwaist.  Foto: René Weiss
Außen vor zum Schutz vor dem Corona-Virus: Im gesamten Fußballverband Rheinland bleiben bis auf Weiteres die Fußballplätze verwaist. Foto: René Weiss

Nur eines scheint klar in diesen Zeiten: Die zweite Corona-Welle erfasst auch den Fußball, der vor nicht einmal zwei Monaten den Spielbetrieb wieder hochgefahren hat, mit voller Wucht. Nach dem Umspringen der Corona-Ampel auf Stufe Rot hat die Kreisverwaltung in Montabaur reagiert und auch für den Sport im Westerwald die Zügel massiv angezogen. Zunächst befristet bis zum 11. November, ist im Training alles tabu, was annähernd an Wettkampf erinnert. Gleichzeitig sind Spiele erlaubt – dann freilich mit Zweikämpfen und allem, was dazugehört. Sorgt diese Einschränkung bei vielen für Irritationen, so löst das Verbot von Zuschauern, das ebenfalls verhängt wurde, Entsetzen aus. Sollte diese Regelung auf Dauer gelten, sehen sich Vereine in ihrer Existenz gefährdet.

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„Betriebskosten oder die Kosten für die Schiedsrichter laufen ja auch weiter“, sagt Thomas Wrzciono, Vorsitzender des SV Hundsangen. „Ich habe jedenfalls noch nichts gehört, dass uns der Verband das erlässt, was wir als Verein zu entrichten haben.“ Vom zuständigen Fußballverband Rheinland (FVR) erwartet Wrzciono in erster Linie eine „eindeutige Sprache“, ...