Plus
Kassel

Fußball-Amateure diskutieren die Zukunft

Von Stefan Kieffer
Wenn der Nachwuchs nach der Heim-EM 2024 seine Begeisterung für den Fußball entdeckt, wollen die Vereine vorbereitet sein.  Foto: Imago
Wenn der Nachwuchs nach der Heim-EM 2024 seine Begeisterung für den Fußball entdeckt, wollen die Vereine vorbereitet sein. Foto: Imago

Am dritten Kongresstag ergriff Tobias Lommer das Mikrofon. „Amateurfußball ist geil“, rief der zweite Vorsitzende und Torjäger des Koblenzer Bezirksligisten Germania Metternich dem Auditorium zu, „das ist vielleicht eine unwissenschaftliche Aussage, aber sie stimmt.“ Damit sprach der 27-jährige Vereinsvertreter aus dem Rheinland den fast 300 Delegierten aus Vereinen, Kreisen und Landesverbänden aus dem Herzen, die sich in Kassel ein ganzes Wochenende lang in Vorträgen und Diskussionen intensiv mit ihrem gemeinsamen Freizeitvergnügen befassten.

Lesezeit: 2 Minuten
Dabei hatte der dritte Amateurkongress des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) nach 2003 und 2012 eher schleppend begonnen. Die ersten viereinhalb Stunden durften die diskussionswilligen Delegierten nur zuhören. Dass die Abfolge von wissenschaftlichen Vorträgen und DFB-gesteuerten Podiumsdiskussionen sie mit Zahlenkolonnen, Fachtermini und der ständigen Wiederholung bekannter Fakten überforderte, gaben hinterher viele zu ...