Linz. Florian Scheid sagte, was wohl jeder Torhüter zu seinen Vorderleuten sagt, wenn die eigene Mannschaft sechs Minuten vor dem Abpfiff mit 1:3 hinten liegt. „Noch mal alles geben. Ich will hier einen Punkt mitnehmen.“ Nun sprach aus der Stimme des Niederahrer Schlussmanns bei diesen Worten wahrhaftig nicht die große Überzeugung, und dass der TuS tatsächlich noch ein Remis vom Linzer Kaiserberg mitnehmen sollte, hielten maximal die kühnsten Optimisten in den Reihen des Bezirksliganeulings für möglich. Der VfB hätte an diesem Nachmittag gut und gerne acht, neun Tore schießen können, machte aber lediglich drei. So kam ein 3:3 (2:1) zu Stande, das den Spielverlauf ad absurdum führte und Linz‘ Sportlichen Leiter Paul Becker fassungslos machte. „1000 Chancen, 1000 Chancen. Viel zu verspielt“, grantelte er auf dem Weg über den Platz vor sich hin.
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Für Linz fühlte sich die Punkteteilung wie eine Niederlage an, während sich die Gäste im siebten Himmel wähnten. „Das spricht für die Mentalität unseres Teams“, strahlte TuS-Trainer Markus Lehmler. „Linz hat super gespielt – mit enormem Tempo und sehr ballsicher.