Corona-Tests vor jedem Spiel
Karlsruhe. Was in der 1., 2. und 3. Fußball-Liga längst zum Alltag gehört, kommt jetzt auch in der Regionalliga Südwest: Wie in einer Pressemitteilung erklärt wird, dürfen ab sofort nur noch Spieler, Teamoffizielle und Schiedsrichter an Partien mitwirken, die ein negatives Corona-Testergebnis vorweisen können. „Neben umfangreichen Hygienekonzepten der Vereine soll auch dadurch ein Beitrag zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie geleistet werden“, heißt es in dem Schreiben. Eine Anbieter-Firma stellt den Vereinen das notwendige Gesamtpaket zur Verfügung. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Klubs um die Kosten herumkommen. Wiedemann beziffert die finanziellen Mehrbelastungen pro Spieltag auf 250 bis 300 Euro pro Verein.
Christian Noll, Sportlicher Leiter von TuS Rot-Weiß, fiel aus allen Wolken, als er diese Nachricht erfuhr: „Die Vereine haben durch die Geisterspiele keine Einnahmen durch Zuschauer, dafür allerdings finanzielle Zusatzbelastungen.“ Die Liga stuft diese derweil als „zumutbar“ ein.
Feststeht, dass vereinsinterne Personen die Tests nach vorheriger umfassender Anweisung durchführen sollen. „Und das werden nicht die Spieler selbst oder die Platzwarte sein, sondern medizinisches Personal oder Physiotherapeuten“, macht Wiedemann deutlich. Viel mehr Konkretes konnte er vorerst nicht verkünden. Derzeit arbeiten die Liga-Verantwortlichen ein Papier aus, in dem die Abläufe genauestens geregelt werden. rwe