Plus
Koblenz

Nach TuS-Entlassung: Petrik Sander im RZ-Interview

Von Stefan Kieffer
Skeptisch blickte TuS-Trainer Petrik Sander zuletzt in eine ungewisse Zukunft des Koblenzer Traditionsvereins. Jetzt ist seine Entlassung beschlossene Sache. Foto: Thomas Frey
Skeptisch blickte TuS-Trainer Petrik Sander zuletzt in eine ungewisse Zukunft des Koblenzer Traditionsvereins. Jetzt ist seine Entlassung beschlossene Sache. Foto: Thomas Frey

Seine Entlassung nach den beiden Auftaktniederlagen im neuen Jahr nahm TuS-Trainer Petrik Sander ziemlich gelassen hin. „Ich habe in Koblenz eine schöne Zeit gehabt und viele interessante Menschen kennengelernt“, sagte der 57-Jährige im exklusiven Interview mit der Rhein-Zeitung.

Lesezeit: 2 Minuten
Herr Sander, wie hat die Mannschaft Ihren Abschied aufgenommen? Ich habe in viele traurige Gesichter gesehen. Wir hatten die Chance, es besser zu machen. Über die Gründe, warum es nicht geklappt hat, will ich öffentlich nicht sprechen. Vor der Winterpause sah es doch gar nicht so schlecht aus. Was ist in der ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

TuS-Trainer-Entlassung: Zeit für einen Systemwechsel

Das „System Sander“ ist gescheitert. Drei Jahre, nachdem der alte, neue Trainer bei seiner Rückkehr nach Koblenz wie ein Messias empfangen wurde, muss Petrik Sander gehen. Sein Abschied bietet der TuS Koblenz die Gelegenheit, eine neue sportliche Ausrichtung zu finden.

RZ-Sportredakteur Stefan Kieffer zur Trainerentlassung bei der TuS

Sanders Plan war einfach, aber anspruchsvoll: Mit jungen und ehrgeizigen Talenten aus der gesamten Republik, die von einem Aufstieg oder einer Rückkehr ins „richtige“ Profigeschäft träumten, dazu einigen erfahrenen Eckpfeilern, wollte der Coach unter professionellen Trainingsbedingungen wirtschaftliche Nachteile gegenüber der Konkurrenz ausgleichen. Das funktionierte vor allem in der vergangenen Saison prächtig, als Sander eine gute Mischung fand. Die Reduzierung des Etats vor der neuen Spielzeit brachte sein Konzept ins Wanken; für so kleines Geld waren wirkungsvolle Verstärkungen offenbar nicht mehr zu haben.

Ignorierte Sander heimische Talente?

Und als die Erfolge ausblieben, sah sich der Trainer zunehmend dem Vorwurf ausgesetzt, die heimischen Talente zu ignorieren. Sander fand kaum Spieler aus der Region, die seinen Ansprüchen genügten; das lässt sich leicht kritisieren, aber er war nun mal der Trainer und mit der entsprechenden Machtfülle ausgestattet.

Sein Nachfolger wird anders vorgehen müssen. Ob als Ober- oder vielleicht doch noch einmal als Regionalligist – die TuS wird kleine Brötchen backen müssen. Spannende Frage: Wie würde die TuS mit Spielern wie Masala, Fritsch, Jusufi, Hillen, Sauerborn, Naric, Arndt – die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen – funktionieren?

E-Mail an Autor: stefan.kieffer@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel