Volleyball-Regionalliga: TVF fährt nach Sinzig und bemängelt die Situation der Trainingshallen in der Stadt Neuwied
Feldkirchen ist im Derby Außenseiter
Feldkirchens Trainer Andreas Kurz war mit der Vorbereitung unzufrieden, hofft aber jetzt darauf, dass seine Mannschaft „immer besser wird“. Foto: Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

Feldkirchen. In der Volleyball-Regionalliga Südwest kommt es am Sonntag (13 Uhr) zum Derby zwischen den LAF Sinzig und dem TV Feldkirchen, die beide noch nicht so recht angekommen sind in der Saison.

Das hat beidseitig Gründe, die sich ähneln. Beide Trainer sehen ihre Teams aktuell noch in einer Art „Vorbereitungsverlängerung“. Die LAF haben auch erst eine Partie absolviert, dabei Aufsteiger VC Ober-Roden klar 3:0 bezwungen, ehe wieder pausiert wurde.

Der TV hat zwei Partien gespielt, war gegen die SG Rodheim (0:3) klar und gegen TG Mainz-Gonseheim (1:3) knapp unterlegen. „Ich sehe es für uns als Vorteil an, dass wir bislang erst ein Spiel machen konnten, einfach aufgrund des Trainingsmangels, der durch mangelnde Beteiligung kam. Zuletzt konnten wir besser und in Ruhe an unserem Spiel arbeiten“, sagt LAF-Trainer Gilbert Deurer.

Auch Andreas Kurz führt einen Trainingsmangel an, allerdings aus anderen Gründen: „Wir hatten keine Halle, und so konnten wir auch nur drei Wochen in der Vorbereitung wirklich richtig trainieren. Seit ich Trainer bin, immerhin auch schon über vier Jahre, gleichen sich die Saisonverläufe ein wenig. Wir starten schwach und werden besser, denn wir können Volleyball spielen, aber es fehlt die richtige Vorbereitung. Dass wir keinen Zugang zu den Hallen der Stadt haben im Sommer, ist für die Sportstadt Neuwied peinlich und eines Regionalligisten, auch wenn er Randsportart ist, peinlich.“

Im Derby in der Sinziger Rhein-Ahr-Sporthalle B hoffen die Feldkirchener aber nun auf Besserung und die eigenen Derbygesetze. Im Vorjahr gewann in den Aufeinandertreffen jeweils die Auswärtsmannschaft mit 3:1. „Wenn unser Aufschlagspiel gut ist, dann können wir jeden Regionalligisten in Schwierigkeiten bringen“, meint Kurz.

Das weiß wohl auch Deurer: „Trainingsfokus, wie bei mir aber immer, war Aufschlag und Annahme. Ich bin ein Freund des ersten Passes, und wenn man das nicht beherrscht, dann bringt alles andere auch eher wenig.“

Personell sieht es bei beiden Teams gut aus. Feldkirchen hatte im Spiel gegen die Mainzer noch einige Engpässe. Peter Wagler und Ferdinand Hecken sollen nach Infekt zurückkehren. Bei den LAF fehlt nur Karolis Naujalis (Schulterverletzung). Auch Manuel Michno und Lukas Echelmeyer (beide berufsbedingt wohnhaft in der Schweiz) reisen eigens an.

„Mit Manuel Michno sind die Sinziger definitiv stärker als ohne, aber das soll uns nicht beeinflussen. Wir müssen unser Spiel machen“, so Kurz. Deurer sieht sein Team in eigener Halle favorisiert: „Wir hoffen auf eine tolle Stimmung und nehmen die Favoritenrolle nach den bisherigen Ergebnissen auch an. Unterschätzen darf man Feldkirchen aber nie.“lkl

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