Fußball-Verbandsliga: VfR Baumholder gastiert am Samstag in Steinwenden - Wiedersehen mit dem Ex-Coach
Beim ehemaligen Meistermacher punkten
Nico Schulz (links) und sein VfR Baumholder wollen am Samstag beim SV Steinwenden drei Punkte holen. Foto: Stefan Ding
Stefan Ding

Baumholder. Der VfR Baumholder und der SV Steinwenden haben schon ein ganz besonderes Verhältnis – allerspätestens seit dem Muttertag 2023, als der SVS in Gau-Odernheim gewann und den spielfreien VfR buchstäblich am Kaffeetisch zum Verbandsliga-Meister und Aufsteiger in die Oberliga machte. Am Samstag (16.30 Uhr) treffen die beiden Vereine in Steinwenden mal wieder aufeinander. Es geht um wichtige Punkte im Keller der Verbandsliga.

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Natürlich verbindet den VfR Baumholder und den SV Steinwenden gerade in dieser Saison noch mehr als die Erinnerung an den Aufstiegscoup am Muttertag des vergangenen Jahres. Immerhin zwei Akteure, die die Baumholderer dann in der vergangenen Saison durch die Oberliga begleitet haben, tragen nun die Farben des SV Steinwenden. Neben Abwehrakteur Florian Hasemann ist da natürlich Sascha Hammann zu nennen. Hammann fungierte bekanntlich als VfR-Spielertrainer in der zweiten Hälfte der Oberligasaison, ehe er sich entschloss, das gleiche Amt in Steinwenden zu übernehmen. „Für das Spiel am Samstag spielt das aber keine Rolle“, findet VfR-Trainer Jonas Gedratis, der festhält: „Ich hatte zu Sascha Hammann ein gutes Verhältnis.“

Wichtiger ist für Jonas Gedratis der Umstand, dass sich beide Mannschaften gut kennen. „Wir Steinwenden wahrscheinlich noch ein bisschen besser als der SVS uns“, mutmaßt der Baumholderer Coach und erklärt: „Wir hatten den größeren Umbruch.“ Mit diesem Umbruch kämpft der VfR sichtbar nach wie vor. Die Balance zwischen Offensive und Defensive (28:35 Tore verraten das) stimmt noch nicht. Der VfR befindet sich nicht zuletzt deshalb in der roten Zone und rangiert als Sechstletzter mit 14 Punkten auf dem ersten denkbaren Abstiegsplatz. Der SV Steinwenden hat zwei Punkte weniger auf dem Konto und ist Fünftletzter. Es geht also ordentlich um etwas in dieser Partie.

Daraus macht auch Jonas Gedratis keinen Hehl. „Die nächsten drei Spiele sind für uns von großer Bedeutung, da müssen wir punkten“, sieht er die Spiele in Steinwenden, gegen den TuS Steinbach und bei der TSG Bretzenheim als Paket. Und der Coach ist zuversichtlich. er erläutert: „Wir trainieren gut und haben auch diese Woche in den Einheiten wieder einen Schritt gemacht. Außerdem wird unser Kader wieder breiter besetzt sein.“ So darf Michel Schmitt wieder spielen. Die Nummer eins des VfR hat seine Zwei-Spiele-Sperre abgesessen. Coach Gedratis ist es aber ein Anliegen, Schmitts Vertreter Pascal Pick zu loben: „Pascal hat richtig gut gehalten. Das war wichtig für uns“, betont er.

Verzichten müssen die Baumholderer vorerst auf Elias Ludwig. Der Defensivspezialist hat einen Teilabriss eines Muskels an der Leise erlitten. Dafür sind Finn Kley, Marvin Lind und Niklas Schindler aber wohl wieder voll einsatzfähig. Jonas Gedratis erwartet ein kampfbetontes Spiel. Er sagt: „Wir müssen diesen Kampf auf wahrscheinlichem tiefem Platz annehmen und natürlich die Kreise von Anton Artemov und vor allem von Sascha Hammann stören.“ Wenn das gelingt, dann könnte der VfR tatsächlich einen wichtigen Dreier landen bei einem direkten Konkurrenten und ehemaligen Muttertag-Meistermacher.Sascha Nicolay

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