Wintersport
Raimund springt mit Schanzenrekord auf Rang drei
Weltcup Skispringen in Falun
Weltcup Skispringen in Falun
Fredrik Sandberg. DPA

Mit einem starken zweiten Durchgang sichert sich Philipp Raimund einen Podestplatz. Die bekanntesten deutschen Skispringer sind dagegen auf Formsuche. Ein Österreicher stellt eine Bestmarke auf.

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Falun (dpa) - Mit einem fulminanten Flug zum Schanzenrekord hat Skispringer Philipp Raimund dem deutschen Team den nächsten Podestplatz beschert. Der 25-Jährige flog im schwedischen Falun im zweiten Durchgang beeindruckende 99,5 Meter weit und sicherte sich damit nach seinem Versuch auf 94,5 Meter zuvor den dritten Platz. Besser waren nur der österreichische Sieger Stefan Kraft und der zweitplatzierte Slowene Anze Lanisek.

«Es fühlt sich mega geil an», sagte Raimund in der ARD. «Das ist mein erster Schanzenrekord und mit dem bin ich sehr zufrieden.» Bundestrainer Stefan Horngacher lobte: «Das hat der Philipp wirklich gut gemacht jetzt.»

Geiger scheidet frühzeitig aus

Seine bekanntesten Athleten sind zu Beginn des Olympia-Winters dagegen weiter nicht in Form. Olympiasieger Andreas Wellinger steigerte sich zwar etwas. Zu mehr als Platz 19 reichte es mit Sprüngen auf 93 und 91,5 Meter aber trotzdem nicht. Karl Geiger schied im Wettkampf von der Normalschanze sogar im ersten Durchgang aus.

Felix Hoffmann, der am Sonntag im norwegischen Lillehammer überraschend Rang drei belegt hatte, war diesmal hinter Raimund der zweitbeste Deutsche. Der 28-Jährige landete auf Rang acht.

Besonderer Rekord für Kraft

Sieger Kraft stellte im Ort der nächsten nordischen Ski-Weltmeisterschaften eine ganz besondere Bestmarke auf. In seiner langen Karriere hat der 32-Jährige nun 15.811 Weltcup-Punkte geholt. Damit übertraf er die in dieser Statistik bisher führende finnische Skisprung-Legende Janne Ahonen (15.758). Mit seinem Sprung auf 97,5 Meter im ersten Durchgang schnappte er Severin Freund zunächst sogar den Schanzenrekord weg, ehe Raimund noch weiter sprang.

Durch seinen 46. Einzelsieg im Weltcup zog Kraft zudem mit Ahonens Landsmann Matti Nykänen gleich. Nur der Österreicher Gregor Schlierenzauer hat mehr Siege vorzuweisen (53).

Von solchen Erfolgen sind Wellinger und Geiger derzeit weit weg. «Es ist echt mühsam», sagte Geiger zu seiner Form. «Es ja nicht so, dass wir es verlernt haben. Es geht momentan einfach nicht so leicht von der Hand.»

© dpa-infocom, dpa:251125-930-340119/2

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