DHB-Bundestag
Michelmann bleibt bis 2029 Handball-Boss
DHB-Bundestag in Dresden
DHB-Bundestag in Dresden
Robert Michael. DPA

Andreas Michelmann wird auf dem Bundestag in Dresden erneut zum Präsidenten des Deutschen Handballbundes gewählt.

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Dresden (dpa) – Andreas Michelmann führt den Deutschen Handballbund für weitere vier Jahre. Der 66 Jahre alte Präsident wurde auf dem Bundestag des weltgrößten Handballverbandes in Dresden mit großer Mehrheit bis 2029 wiedergewählt. «Ich hoffe, dass wir unseren Weg erfolgreich fortsetzen werden», rief Michelmann den Delegierten zu.

Michelmann, der bei dem Treffen für sein bisheriges Wirken mit der Goldenen Ehrennadel des DHB ausgezeichnet wurde, steht seit Ende September 2015 an der Spitze des weltgrößten Handballverbandes. Bei seiner Wiederwahl gab es keinen Gegenkandidaten. An der Abstimmung beteiligten sich 113 stimmberechtigte Delegierte, von denen 98 für den ehemaligen Oberbürgermeister von Aschersleben votierten. Bei fünf Enthaltungen gab es zehn Gegenstimmen.

In seiner vierten Amtsperiode strebt Michelmann «mehr Strahlkraft und Effizienz» an. «Es geht darum, wegzukommen vom Verwalten und mehr zu

gestalten», sagte der DHB-Präsident. Ein wichtiges Aufgabenfeld sei dabei die weitere Professionalisierung des Frauen-Handballs.

DHB macht sattes Plus

Wirtschaftlich ist der Verband gesund. Im Jahr 2024 erzielte der DHB einen Gewinn von 5,3 Millionen Euro und steigerte damit seine Rücklagen auf 8,5 Millionen Euro. «Es ist das finanziell erfolgreichste Geschäftsjahr seit Bestehen des DHB», verkündete Finanzvorstand Klaus Berding. Der Verband sei dadurch «krisenfester» und könne Anschubfinanzierungen für verschiedene Zukunftsprojekte leisten.

Das gute Ergebnis basierte vor allem auf den Einnahmen aus der Heim-EM der Männer und einer deutlichen Steigerung der Marketingerlöse der DHB-Auswahl, die im Vorjahr mit Rang vier bei der Europameisterschaft und der olympischen Silbermedaille sehr erfolgreich war. Ebenfalls angestiegen sind die Mitgliederzahlen – von 720.000 im Jahr 2021 auf 793.000 in diesem Jahr.

© dpa-infocom, dpa:251116-930-300142/1

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