Handball
Glanzloser Sieg für Handball-Frauen bei WM-Generalprobe
Deutschland - Schweiz
Deutschland - Schweiz
Marijan Murat. DPA

Die deutschen Handballerinnen offenbaren im letzten Test für die Heim-WM vor allem in der Defensive ungewohnte Schwächen. Einen Sieg bejubeln sie dennoch.

Lesezeit 1 Minute

Göppingen (dpa) – Deutschlands Handballerinnen haben sich mit einem glanzlosen 35:32 (19:14) gegen die Schweiz auf die Heim-Weltmeisterschaft eingestimmt. Vier Tage vor dem Auftaktspiel gegen Island präsentierte sich das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch bei der WM-Generalprobe in Göppingen nur in den ersten 20 Minuten in prächtiger Spiellaune und leistete sich vor allem in der Abwehr zu viele Patzer.

Vor 3.254 Zuschauern waren Emily Vogel und Nieke Kühne mit jeweils fünf Toren beste Werferinnen für die DHB-Auswahl, die beim Heim-Turnier von der ersten WM-Medaille seit 18 Jahren träumt. Neben Island sind Uruguay und Serbien in Stuttgart die weiteren Vorrundengegner der deutschen Handballerinnen.

DHB-Team gleich auf Betriebstemperatur

Im Gegensatz zum 35:17-Kantersieg im ersten Duell am Donnerstag in Schaffhausen, bei dem das deutsche Team erst in der zweiten Halbzeit auf Touren gekommen war, präsentierte sich die DHB-Auswahl im letzten WM-Test gleich zu Beginn in Torlaune. Mit einem Blitzstart zum 5:0 (6. Minute) sorgte der EM-Siebte des Vorjahres schnell für klare Verhältnisse.

Zwar hielten die Schweizerinnen, die sich erstmals für eine WM qualifiziert haben, in der Folge besser mit. Das körperlich und spielerisch überlegene DHB-Team geriet aber nie ernsthaft in Verlegenheit. Allerdings konnte der Vorsprung bis zur Pause nicht ausgebaut werden, weil sich nach einer zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Führung in der Schlussphase der ersten Hälfte einige Fehler einschlichen.

Auch nach dem Wechsel hakte es immer wieder im deutschen Spiel. Das lag zum Teil daran, dass Gaugisch munter durchwechselte und allen Spielerinnen Einsatzzeiten gewährte. Vor allem in der Defensive, sonst das Prunkstück, stimmte die Ordnung oft nicht. Mehr als 30 Gegentore waren so gar nicht nach dem Geschmack des Bundestrainers, der dem Turnier wie die Spielerinnen dennoch mit großer Vorfreude entgegensieht.

© dpa-infocom, dpa:251122-930-327170/1

Ressort und Schlagwörter

Sport