Wohin die Reise für den ABC in den kommenden Wochen gehen kann oder soll, darüber will sich Feit eigentlich keine Gedanken machen. Vielmehr steht für ihn die Suche nach spielerischer Konstanz im Vordergrund. Der jüngste 3:2-Sieg beim TuS Kirchberg dient dabei als gutes Beispiel.
Nach verhaltener erster Halbzeit bestimmte der ABC nach der Pause im Hunsrück ganz klar das Geschehen und setzte sich am Ende auch absolut verdient durch. „Zur gewünschten Entwicklung zählt, dass wir die Leistung der zweiten Hälfte über 90 Minuten bringen. Das wollen wir in den nächsten sechs Spielen stetig verbessern“, erklärt Feit. Woran es in Halbzeit eins haperte, weiß der Trainer: „Einstellung und Körpersprache haben nicht so gestimmt. Der Ball war zu lange, zu häufig in unserer Hälfte. Wir hatten zusammen vor der Pause gar keinen Spaß auf dem Platz, danach dafür umso mehr.“
FC Cosmos ist ambitioniert
Mit dem ambitionierten FC Cosmos kommt nun eine der schwereren Aufgaben in der Rheinlandliga auf den ABC zu. Aktuell stellen die Koblenzer, die ihre Heimspiele seit dieser Saison am Flürchen in Höhr-Grenzhausen austragen, die beste Abwehr. Doch noch passt nicht alles zusammen beim Aufstiegsaspiranten.
Zuletzt kam Cosmos beim FSV Trier-Tarforst nicht über ein 1:1 hinaus. „Cosmos ist sehr flexibel, aber in keinem System zu 100 Prozent sicher und noch etwas auf der Suche, sicherlich auch bedingt durch eine gewisse Fluktuation. Unbestritten ist die individuelle Qualität, die in dieser Liga schon etwas Besonderes ist. Gefühlt kann da jeder Spieler zwei Meter hoch springen“, sagt Feit.
Kompromisslosigkeit beeindruckt
Viel Respekt hat er vor allem vor Cosmos-Kapitän und Verteidiger Leo Klein: „In Sachen Zweikampfführung bringt er dort schon eine beeindruckende Kompromisslosigkeit ein. Wir haben eine Idee, wie wir zu Toren kommen können. Vor allem balltechnisch brauchen wir einen guten Tag“, sagt der Ahrweiler Trainer.
Nach seiner Gelb-Rot-Sperre kehrt Ümit Kuzu wieder in den Kader zurück und ist sicherlich auch ein Kandidat für die Startelf. Weiterhin fehlen werden Niklas Röder und auch Tobias Reuter, der aber immerhin bereits wieder leichtes Training absolvieren konnte. Aktuell außen vor ist Fatjon Bushati, der sich berufsbedingt eine Auszeit erbeten hat. Bis zur Winterpause wird der 26-Jährige, der bereits seit 2019 für den ABC aufläuft, nicht zur Verfügung stehen. Feit dazu: „Wir haben natürlich vollstes Verständnis und hoffen, dass Toni während der Winterpause wieder zu uns stoßen kann.“