HSG Wittlich. HB Mülheim-Urmitz II 38:27 (19:10)
Bei HB II lief von Anfang an alles schief. Erst hatte der Mannschaftsbus eine Panne, dann schien das Team von Hansi Schmidt ebenso einen Platten zu haben, wie der Bus zuvor. Gegen den heiß laufenden Aufsteiger gingen drei Fehlwürfe buchstäblich nach hinten los und brachten einen 0:3-Rückstand. Die Gäste schienen sich gefangen zu haben, als es nach 15 Minuten beim Wittlicher 8:5 noch immer „minus drei“ stand. Doch auf den Ex-Vallendarer Kai Lißmann bekam die diesmal indisponierte HB-Abwehr ebenso wenig Zugriff, wie auf seine Nebenleute.
Hinten fast immer einen Schritt zu spät, brachten zahlreiche Fehlpässe im Angriff das Schmidt-Team zusehends in Schieflage. Von 8:12 fiel die HB auf 8:16 zurück, und zur Pause war die Partie bereits entschieden. Zwar bemühten sich die Rheinstädter danach um Schadensbegrenzung, jedoch dies mit mäßigem Erfolg. Im Angriff lief es etwas besser. Die Abwehr schluckte aber erneut 18 Gegentore. Schmidt war bedient: „Wir haben heute zu keinem Zeitpunkt die richtige Einstellung zum Gegner gefunden und selbst in der Höhe verdient verloren.“
Mülheim-Urmitz II: Haas, Stumpf – Rietz (5/3), Rieder (4/2), Helf (3), Oster (3), Boos (2), Lüdtke (2), Rudolph (2), Schmitz (2), Wendling (2), Bauer (1), Nohner (1) und Kohlhaas.
HSG Hunsrück -HC Koblenz 25:22 (9:8)
Die Koblenzer reisten nicht komplett und ohne ihr privat verhindertes Trainergespann an. Umso respektabler war es, wie sie sich dann aus der Affäre zogen, obwohl am Ende beim Rheinlandmeister nichts Zählbares heraussprang. Das fand auch HCK-Frauentrainer Evenij Edel, der diesmal fürs Team verantwortlich war: „Mit nur drei Auswechselspielern haben wir voll gegengehalten.“
Der HSG gelang zwar bis zur 15. Minute eine 5:2-Führung, doch ab dem 5:5 ließen sich die Gäste ganz lange nicht mehr abschütteln. Verdienter Lohn einer guten Defensivleistung und vieler Paraden von HCK-Torhüter Leonhard Klein war ein 19:19, mit dem der HCK in die letzten acht Minuten ging. Erst dann schlug das Pendel zugunsten der Hunsrück-HSG aus, wobei wohl auch die zahlenmäßig größeren Alternativen mithalfen. Den Gastgebern gelang ein 3:0-Lauf zum 22:19. Diese Führung schaukelte der Meister über die Zeit. Edel war aber „stolz darauf, wie teuer wir uns verkauft haben. Das war eine starke Leistung heute“.
HC Koblenz: Klein, Weber – Meurisch (8), Heyer (7/3), Tykfer (3), Schneider (2), Hoffend (1), Juenemann (1), Kröber, Müller, Sorger, Wallura.
Turnerschaft Bendorf –
TV Welling 30:31 (16:17)
Bei Bendorf sprach Trainer Lucas Litzmann im Vorfeld von „einem Vier-Punkte-Spiel im Kampf gegen den Abstieg gleich zu Saisonbeginn“. Das verlief aus TSB-Sicht nicht optimal. Bis zum 8:8 entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe sich die Falken auf 11:8 absetzen konnten. Nachdem die Gäste bis zum 14:15 (27.) aus ihrer Sicht einem Rückstand hinterherliefen, drehten sie diesen noch vor der Pause. Die Partie blieb bis zum 21:22 aus TSB-Sicht offen, ehe sich Welling auf 25:21 absetzten. „Bei uns hat Jan-Hendrik Schori als einziger Torhüter heute den Bendorfern sehr viel abgekauft und vorne haben wir durch ein gutes Kollektiv geglänzt“, freute sich Schäfer, der von „einem hochverdienten Sieg“ sprach. Dennoch kam Bendorf nochmals von 27:30 auf 29:30 heran und hatte beim 30:31 sogar eigenen Ballbesitz, ohne aber noch zu einem richtigen Abschluss zu kommen. Ein letzter Freiwurf der Gastgeber landete im Wellinger Abwehrblock. Litzmann fand:. „Welling hat verdient gewonnen. Wir haben 17 mal verworfen, dabei sind wir alleine achtmal vollkommen frei an Schori gescheitert. Das langt nicht, um zu gewinnen.“
TS Bendorf: Knoll, Mischker – Ramb (9), Kaltenbach (4), Ley (4), Hofmann (3), Keip (3), Münzer (2), Hopfner (2/2), Brink (1), Hoffend (1), Schröder (1), Gutfrucht, Honekamp.