Premiere II Regisseur Stefan Herheim bringt Alban Bergs Oper in Düsseldorf als Nahtoderfahrung auf die Bühne: "Wozzeck" als filmreife Revue im Todestrakt
Premiere II Regisseur Stefan Herheim bringt Alban Bergs Oper in Düsseldorf als Nahtoderfahrung auf die Bühne
In seinen letzten Sekunden erlebt Wozzeck (Bo Skovhus, 2. von rechts) Szenen seines Lebens in einer Art surrealer Rückblende. Foto: Karl Forster/dpa dpa
Düsseldorf. Spröde, aufregend, surreal: All das ist Alban Bergs Oper "Wozzeck" nach Georg Büchners Dramenfragment. In der Regie von Stefan Herheim wird daraus in Düsseldorf erwacht daraus eine perfekt ablaufende, beinahe zu glatte Theatermaschinerie.
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Von unserem Kulturchef Claus Ambrosius
Wer die Kunstform Oper als besonders spektakuläre Form der Realitätsflucht kritisiert, sieht sich in vielen Werken vor allem in einer Hinsicht bestätigt: Zumindest der Tod in der Oper ist eine Sache, die mit der Realität herzlich wenig zu tun hat und bei Zuschauer-Novizen oft für Irritationen sorgt.
