Üppige Leihgaben aus den Niederlanden machen in der neuen Sonderausstellung im Frankfurter Städel die Licht- und Schattenseiten einer Bütezeit der Welthandelsmetropole deutlich.
Wer arm und wer reich war, sieht jeder sofort auf dem 400 Jahre alten Gruppenbild. Die reichen Männer und auch ihre selten auftauchenden Frauen tragen schwarze Kleidung mit weißer Halskrause. Das war die relativ schlichte, aber typische Bekleidung der bürgerlichen Oberschicht, die sich vom Prunk der Fürstenhöfe absetzen wollte – dennoch waren diese Gewänder teuer, da schwarze Farbe schwierig herzustellen war.