Drama Staatstheater spielt "Gas - Plädoyer einer verurteilten Mutter" in Ex-Kaserne
Wie darf die Mutter eines Terroristen um ihr Kind trauern?
Für den Monolog mit Schauspielerin Andrea Quirbach wurde der einstige Supermarkt der US-Streitkräfte bei Nierstein in Szene gesetzt. Foto: Andreas Etter
frei/Andreas Ett

Nierstein. Der Terrorist war selbst noch ein Teenager. Übergetreten zum Islam. Viele seiner 184 Opfer waren noch jünger als er, das jüngste gerade mal drei Monate alt. Er hat sie in der U-Bahn qualvoll mit Giftgas getötet, wurde gleich nach der Tat erschossen. Dieses Grauen ist fiktiv - aber nicht unvorstellbar. Das Staatstheater Mainz geht dem Phänomen Terrorismus aus der Sicht der Mutter eines Täters auf den Grund.

Lesezeit 3 Minuten
Von unserem Kulturchef Claus Ambrosius Es ist harter Tobak, den der Belgier Tom Lanoye in seinem Drama „Gas“ von 2015 ausbreitet. Das „Plädoyer einer verurteilten Mutter“ berührt ein Tabu. Wenn eine Terrortat – oder auch ein anderes schreckliches Verbrechen – geschehen ist, stehen Täter und Opfer im Mittelpunkt des Interesses, den Eltern des Täters billigt die Gesellschaft noch zu, tiefstes Bedauern zu äußern – oder schüttelt den Kopf, ...

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