In einer großen Gemeinschaftsschau in Frankfurt und Bad Homburg zeigen drei Museen romantische und heutige Wälder
„Wälder“: Gemeinschaftsschau beleuchtet die Geschichte des Sehnsuchtsorts zwischen Romantik und Zukunft
Jasper Goodall fotografiert Wälder nach Einbruch der Dunkelheit mit Studiolicht – so geschehen etwa für seine Fotografie „Cedars“ aus dem Jahr 2019, die im Museum Sinclair-Haus Bad Homburg zu sehen ist.
Jasper Goodall/Museum Sinclair-H

Das Denken in ökologischen Zusammenhängen wurde in der Epoche der Romantik geboren, doch unser Blick auf den Wald, der Umgang mit der Natur hat sich in der Zwischenzeit immer wieder verändert. Eine Gemeinschaftsausstellung in drei Museen des Rhein-Main-Gebiets zeichnet die Geschichte dieses Sehnsuchtsorts nun aus unterschiedlichen Perspektiven nach.

Kaum zu glauben, aber wahr: Um 1800 war der Wald in weit schlechterem Zustand als heute, auch der Waldbestand war deutlich geringer. Folglich musste der Wald neu aufgestellt werden. Die junge Forstwissenschaft machte daraus eine Rechenaufgabe mit Tabellen und Normen; einen „Normalbaum“ zeichnete Heinrich Cotta 1816 mit idealer Höhe und Stärke.

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