Das Denken in ökologischen Zusammenhängen wurde in der Epoche der Romantik geboren, doch unser Blick auf den Wald, der Umgang mit der Natur hat sich in der Zwischenzeit immer wieder verändert. Eine Gemeinschaftsausstellung in drei Museen des Rhein-Main-Gebiets zeichnet die Geschichte dieses Sehnsuchtsorts nun aus unterschiedlichen Perspektiven nach.
Kaum zu glauben, aber wahr: Um 1800 war der Wald in weit schlechterem Zustand als heute, auch der Waldbestand war deutlich geringer. Folglich musste der Wald neu aufgestellt werden. Die junge Forstwissenschaft machte daraus eine Rechenaufgabe mit Tabellen und Normen; einen „Normalbaum“ zeichnete Heinrich Cotta 1816 mit idealer Höhe und Stärke.