Koblenz/Wien. Zum 100. Geburtstag Astor Piazzollas rückt das Koblenz International Guitar Festival den Ausnahmekomponisten ins Zentrum seines diesjährigen Programms. Einer, der mit dem Argentinier nicht nur gemeinsam auf der Bühne stand, sondern ihn auch persönlich kannte, ist Álvaro Pierri. Wobei der 68-jährige Klassikgitarrist längst selbst auf den Spuren des Maestros wandelt, von der Presse seit Jahrzehnten gefeiert wird, von Kollegen nicht minder geschätzt. Heute Abend ist der Uruguayer nun in Koblenz zu Gast, spielt ab 20 Uhr zunächst beim Guitar-Festival-Galakonzert zu Ehren Piazzollas in der Rhein-Mosel-Halle, ist dort am Montagabend (20 Uhr) zudem noch ein weiteres Mal zu hören mit „Hommage à Liège“. Wir haben den Gitarristen vorab zum Gespräch gebeten.
Aktualisiert am 15. Oktober 2021 16:56 Uhr
Herr Pierri, mit Astor Piazzolla durften Sie nicht nur gemeinsam auftreten, Sie kannten ihn auch persönlich. Wie kam es dazu?
Ihn zu kennen, war zunächst einmal fantastisch. Ich habe seine Musik schon als Kind gehört, stand in meiner späteren Karriere allerdings meist mit Klassik in Berührung, weshalb ich Piazzollas Werke nur selten gespielt habe.