Ohne Ausgrabungen am Limes wäre er heute nicht zu bestaunen: einer der unbestrittene Stars der Landesarchäologie, der „Draco“ aus Neuwied-Niederbieber. Die Drachenstandarte wurde von den Römern auf einer Stange befestigt und mit einem gewundenen Körper aus buntem Stoff versehen, um furchteinflößend auf Gegner zu wirken. Das rheinland-pfälzische Exemplar ist das am besten erhaltene des gesamten Römischen Reiches. GDKE / Ulrich Pfeufer
Vor 20 Jahren wurde der Obergermanisch-Raetische Limes in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen: Daran erinnert eine kleine Ausstellung in der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein, die Lust auf mehr Grenz(en)erfahrungen macht.
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Wer an Unesco-Welterbestätten denkt, hat meist spektakuläre Bilder vor Augen: die Pyramiden von Gizeh, die Burgen des Oberen Mittelrheintals. Doch der Obergermanisch-Raetische Limes, die einstige römische Grenzlinie zwischen Rhein und Donau, ist vielerorts kaum noch zu sehen – das macht seine Vermittlung zur Herausforderung.