Till Reiners begeistert bei seinem Auftritt im Circus Maximus das Publikum mit derber Wortwahl und kontroversen Thesen
Till Reiners: Komik, die an die Grenzen geht
Sieht unschuldig aus, kann aber ganz gut austeilen: Till Reiners war mit seinem neuen Programm im Circus Maximus zu Gast. Foto: Stefan Schalles
Stefan Schalles

Koblenz. Um es vorwegzunehmen: Till Reiners ist lustig – nicht immer, aber oft – und hat damit vielen seiner Kollegen aus der Comedyszene schon ein gutes Stück voraus. Beim Publikum kommt der 34-Jährige gut an. In Koblenz erntet Reiners nach seinem zweistündigen Gastspiel im Circus Maximus lang anhaltenden Applaus, die Vorpremiere seines neuen Programms „Bescheidenheit“ kann spätestens zu diesem Zeitpunkt als gelungen bezeichnet werden. Damit ist alles gesagt, könnte man meinen. Wem das jedoch nicht reicht, der könnte den Ursachen für Reiners Erfolg nachspüren – und droht dabei schnell in eine Gesellschaftsanalyse abzugleiten.

Till Reiners ist lustig – schlimm genug, dass eine solche Eigenschaft bei einem Stand-up-Komiker hervorgehoben werden muss –, aber eben nicht nur. Der ehemalige Slam-Poet und Gewinner des Förderpreises des Deutschen Kabarettpreises ist rhetorisch talentiert.

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