Das Deutsche-Gehörlosentheater inszeniert Bühnenstoffe in Gebärdensprache - In Koblenz zeigt das Ensemble nun "Hamlet"
Schauspielkunst ganz ohne Worte: In Koblenz zeigt das Deutsche Gehörlosen-Theater „Hamlet“ in Gebärdensprache
Seit 74 Jahren bietet das Deutsche Gehörlosen-Theater tauben Darstellern eine Bühne, um ihre Schauspielleidenschaft auszuleben. Zurzeit ist das Ensemble, das vom Zentrum für Kultur und visuelle Kommunikation der Gehörlosen Berlin/Brandenburg (ZfK) geleitet wird, mit Shakespeares Tragödie „Hamlet“ auf Tour – und zeigt diese nun auch in der Koblenzer Kulturfabrik.
Jana Mierke-Haring

„Zum Theater gehört die gesprochene Sprache“, würden die meisten wohl behaupten. Dass diese Aussage allerdings nur bedingt richtig ist, beweist das Deutsche Gehörlosen-Theater (DGT) seit fast einem Dreivierteljahrhundert: Das in Berlin ansässige Ensemble inszeniert unterschiedlichste Bühnenstoffe ganz ohne Worte, dafür mit viel Kreativität – in Gebärdensprache. Am Samstag, 30. September, gastiert das DGT nun um 20 Uhr in der Koblenzer Kulturfabrik. Auf dem Spielplan: Shakespeares „Hamlet“.

Auf den Moment Mitte Juli, als der Premierenvorhang schließlich fiel, musste das Deutsche Gehörlosen-Theater ganze vier Jahre warten: Zunächst machte Corona den ursprünglichen „Hamlet“-Plänen einen Strich durch die Rechnung, dann wurde infolge mehrerer Wechsel im DGT-Team ein neuer Probenlauf notwendig – so weit die Parallelen zu vielen anderen Schauspielhäusern in der jüngeren Vergangenheit.

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