Design Wolfgang Thillmann beschäftigt sich seit Jahren mit Michael Thonet aus Boppard. Wie lebt es sich als Privatgelehrter?
Sammeln, forschen, schreiben - ein Leben für Thonet
Wolfgang Thillmann in seinem Lager: 250-Thonet-Stühle hat er gesammelt, für ihn sind es in erster Linie Studienobjekte. Foto: Wolfgang Thillmann
Wolfgang Thillmann

Vallendar. Zu Besuch bei einem Privatgelehrten: Wolfgang Thillmann empfängt im geschmackvollen Arbeitszimmer seines 1960er-Jahre-Bungalows in Vallendar. Der Schreibtisch ist aufgeräumt, Bücherregale mit Kunstbänden verkleiden die Wände, es herrscht absolute Stille. Wer hier anstatt in einem Großraumbüro seiner Arbeit nachgehen kann, darf sich glücklich schätzen. Das tut Wolfgang Thillmann, er ist sich seiner komfortablen Lage bewusst. Seit mehr als zwei Jahrzehnten beschäftigt er sich mit den Möbeln eines Unternehmers, dessen Erfolgsgeschichte knapp 30 Kilometer rheinaufwärts begann.

1796 kommt in Boppard Michael Thonet zur Welt. Dort wird er seinen ersten Schichtholzstuhl kreieren, erfolglos ein Patent beantragen und schließlich nach Wien auswandern – angeblich, weil ihm Klemens Wenzel Lothar von Metternich gesagt haben soll: „In Boppard werden Sie immer ein armer Mann bleiben.

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