Um ihre Eindrücke in freier Natur adäquat festzuhalten, verlegten sich Künstler um 1800 aufs kleine Format, skizzierten mit Stift oder malten mit Öl- und Aquarellfarben - so wie hier auch Heinrich Reinhold in seiner "Wellenstudie" (1823). Alexander Paul Englert. Privatsammlung Klaus-Dieter Stephan
Auf ihrer Suche nach Freiräumen bahnten sich Maler und Zeichner des frühen 19. Jahrhunderts neue Wege in der Kunst. Das Deutsche Romantik-Museum zeigt nun anhand erstmals öffentlich präsentierter Werke, wie sie dabei auch die Moderne vorbereiteten.
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Was soll die Schlaufe an dem kleinen Bild? Die hat der Künstler wohl selbst angeklebt, vermutet Kuratorin Mareike Hennig. So konnte Jakob Becker sein Landschaftsbild an die Wand des Ateliers hängen. In dieser Ölskizze von 1840/50 nimmt der dramatisch sich verdunkelnde Himmel zwei Drittel des Bildes ein, während darunter zwei Bauern versuchen, ihr Heu trocken nach Hause zu karren.