Es ist eine der großen Besonderheiten zum 40. Jahrestag: Rock am Ring verkündete bereits vor knapp einem Jahr, am Ende der vergangenen Auflage, dass es 2025 eine vierte Bühne geben soll. Lange hielten sich Gerüchte um diese Bühne. Jetzt gibt es Klarheit.
Einige Besucher vermuteten unter anderem in den sozialen Netzwerken, dass es sich bei der vierten Bühne eher um ein Zelt handeln würde. Erfahrenen Rock-am-Ring-Besuchern dürfte dieses Konzept noch vom sogenannten Clubtent bekannt sein. Aber: Diese Vermutung bestätigte sich nicht.
Wo steht die Atmos Stage?
Wie Festivalchef Matt Schwarz vor Kurzem bereits im Interview mit dem „Trierischer Volksfreund“ erklärte, handelt es sich bei der Atmos Stage um eine ganz normale Bühne. Schwarz sagte: „Die Bühnenpositionen bleiben in diesem Jahr unverändert. Neu hinzu kommt jedoch die Atmos Stage, die als vierte Bühne das Gelände bereichern wird.“ Dadurch war aber auch klar: Irgendwo muss diese Bühne Platz finden, wenn die anderen Stages nicht verschoben werden.
Knapp einen Monat vor dem Festival bringen die Veranstalter nun endgültig Licht ins Dunkel, indem sie den Lageplan für das Infield (der Innenbereich rund um die Bühnen) veröffentlichen. Auf dem ist zu sehen, wo sich die Atmos Stage bei der diesjährigen Ausgabe zum 40. Geburtstag befinden wird.
Der Haupteingang wandert
Vergleicht man den Plan mit dem aus dem Vorjahr, wird deutlich: Hinter der Orbit Stage geht es weiter. Dort war in den vergangenen Jahren ziemlich direkt der Haupteingang. Dieser wird jetzt allerdings seitlich gelegen sein. Dort, wo im vergangenen Jahr der Rock Square unterhalb des Lidl-Rockstores lag, bei dem sich auch die Warm-up-Stage und viele Verpflegungsstände befanden. Geht man die Straße des ursprünglichen Haupteingangstandorts weiter, gelangt man auf die Atmos Stage – das ist die von Matt Schwarz angedeutete Erweiterung des Geländes.
Durchaus interessant: An der Stelle, an der die vierte Bühne stehen soll, gibt es kleine Tribünen des Nürburgrings. Es bleibt abzuwarten, ob die Organisatoren diese ins Festival integrieren können beziehungsweise wollen. Der Blick auf die Bühne wäre jedenfalls besonders.

Auf dem Lageplan wird jedoch eine weitere Veränderung deutlich: Das ikonische Riesenrad ist auf einer anderen Stelle eingezeichnet als in den Vorjahren. Das Riesenrad stand im vergangenen Jahr im sogenannten Luna Park und bildete optisch sozusagen den Abschluss der Zuschauerzonen auf der Utopia Stage, also der Hauptbühne. Der Luna Park ist neuerdings als Cosmic Plaza eingezeichnet.
Das Riesenrad hingegen wandert laut Lageplan in Richtung der Atmos Stage. Eine Anpassung, die durchaus Charme hat: Wer durch den neuen Haupteingang auf das Gelände geht, der dürfte direkt auf das Riesenrad als einladendes Element blicken.
Wer spielt wann: Timetable ist online
Veröffentlicht wurde derweil auch bereits der Timetable (zu finden unter www.rock-am-ring.com/timetable), womit nun also feststeht, wann genau welche Band am Festivalwochenende auftreten wird. Auffällig dabei: Nach den Late Night Specials, nach denen 2024 Schluss war, geht es in diesem Jahr noch weiter. Auf der Orbit Stage sind 2025 zusätzliche Auftritte geplant.
Die Late Night Specials (Freitag: K.I.Z., Samstag: SDP, Sonntag: Sleep Token) spielen auf der Mandora Stage jeweils eineinhalb Stunden von 1 bis 2.30 Uhr. Die späteren Auftritte auf der Orbit Stage (Freitag: Electric Callboy DJ Set, Samstag: Touché Amoré, Sonntag: Brutalismus 3000) finden dann von 1.50 bis 3 Uhr statt.

Und: Angekündigt sind zum 40-jährigen Jubiläum zudem auch drei „Very Special Guests“, die am Freitag zur Eröffnung ab 13.30 Uhr auf der Utopia Stage spielen sollen. Um wen es sich handelt, ist allerdings noch unklar. In einem Instagram-Post verrieten die Veranstalter nur, dass es sich um Bands handele, die „in der Regel eher die späteren Festivalslots“ spielen.
In den sozialen Netzwerken werden derzeit zahlreiche Namen gehandelt. Die Vermutungen reichen dabei von den Toten Hosen, Ärzten und Alligatoah über Iron Maiden und Motionless in White bis hin zu Linkin Park.

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