Als Extrembergsteiger schrieb Reinhold Messner Geschichte, nun blickt er in Koblenz zurück auf seine wohl schicksalhafteste Expedition
Reinhold Messner im Interview: „Ich ging in die Wildnis, um das Überleben zu meistern“
Umtriebiger Grenzgänger: Auf den Dächern der Welt brach Reinhold Messner einst Rekorde, heute betreibt der 77-Jährige mehrere Museen, schreibt Bücher und hält Vorträge. So auch in Koblenz, wo der gebürtige Südtiroler nun von seiner ersten Expedition zum Nanga Parbat im Himalaja berichtet. Foto: dpa
picture alliance/dpa

Er war der erste Mensch, der einen Achttausender im Alleingang bezwingen konnte, bestieg auch die 13 verbliebenen Berge dieser Größenordnung, durchquerte die Antarktis ebenso wie die Wüsten Gobi und Taklamakan: Reinhold Messner ist ein Grenzgänger, dessen Vermächtnis weit über das Bergsteigen hinausstrahlt. In Koblenz berichtet der 77-Jährige nun in einem Vortrag von seiner wohl schicksalhaftesten Expedition. Wir haben vorab mit ihm gesprochen.

Aktualisiert am 09. März 2022 16:48 Uhr

Herr Messner, als Extrembergsteiger haben Sie sich wissentlich immer wieder in lebensbedrohliche Situationen begeben. Was treibt einen Menschen an, solche – teils kaum kalkulierbaren – Wagnisse auf sich zu nehmen?

Das ist so nicht erklärbar, weil es natürlich völlig irrational ist, dorthin zu gehen, wo man ums Leben kommen kann.

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