„Madama Butterfly“ an der Opfer Frankfurt ist puristisch
ausgestattet. Die reduzierten szenischen Mittel entwickeln eine Kraft,
die man auch dem Spiel des Orchesters gewünscht hätte. Foto: Barbara AumüllerBarbara Aumüller
Die Frankfurter Neuinszenierung von Giacomo Puccinis Oper „Madama Butterfly” setzt ganz auf die Personenführung. Musikalisch bleibt manches auf der Strecke.
Giacomo Puccinis Oper „Madama Butterfly” beginnt mit einer Anmaßung: Der amerikanische Leutnant Pinkerton amüsiert sich über die beweglichen Wände des Hauses, in dem Cio-Cio-San, genannt Butterfly, lebt. Noch vor seiner weit größeren Anmaßung, mit der gerade 15 Jahre alten Japanerin eine Ehe mit monatlichem Kündigungsrecht einzugehen, ist damit der Rahmen der Unverbindlichkeit, aber auch jeder fehlenden Geborgenheit für die Titelpartie in der ...