Debatte Über Jahrhunderte hinweg wurden denkende Frauen unterdrückt - das änderte sich erst im 20. Jahrhundert
Perspektiven auf Weiblichkeit: Die intellektuelle Frau
Die Frau von heuteIn einer fünfteiligen Serie beleuchtet unsere Kulturredaktion das Thema Frau und Weiblichkeit in der Gegenwart. Heute erscheint der letzte Teil: Teil 1: Die beherrschte Frau Teil 2: Die feministische FrauTeil 3: Die intellektuelle Frau Teil 4: Die modische FrauTeil 5: Die erfolgreiche Frau

Die Geschichte der intellektuellen Frau ist in erster Linie eine über deren Abwesenheit. Jahrhundertelang spielten Frauen in der Welt des Geistes allenfalls eine marginale Rolle. Die Gründe dafür liegen selbstverständlich nicht im Wesen der Frau, sondern außerhalb: Es waren die Umstände, die Frauen ein intellektuelles Leben verunmöglichten. Was zum Beispiel wäre, wenn William Shakespeare eine ebenso talentierte Schwester gehabt hätte?

Dies fragt sich 1929 die feministische Autorin Virginia Woolf. Sie erfindet kurzerhand Judith Shakespeare und erzählt deren Lebensgeschichte, die so völlig anders als die ihres Bruders verläuft. Ihre Stücke will kein Theater spielen, sie wird verlacht, dann schwanger, schließlich nimmt sie sich aus Verzweiflung darüber, dass ihr literarisches Talent verkannt wird, das Leben.

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