Poetin Nora Gomringer über das Nischendasein der Kunstform, tote Dichter in den Schulbüchern und einen verblüffenden Vorschlag für den Bundestag: Nora Gomringer: „Mit der Lyrik ist es wie mit Eissorten“
Poetin Nora Gomringer über das Nischendasein der Kunstform, tote Dichter in den Schulbüchern und einen verblüffenden Vorschlag für den Bundestag
Nora Gomringer: „Mit der Lyrik ist es wie mit Eissorten“
Nora Gomringers Gedichte streifen Nibelungenlied und Datingapps, Moden und Mythen: Am besten sind sie von ihr selbst vorgetragen. Foto: Judith Kinitz Judith Kinitz
Bamberg. Vor wenigen Tagen hat die Lyrikerin Nora Gomringer (41) die Carl-Zuckmayer-Medaille in Empfang genommen, den wichtigsten Literaturpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Wie üblich erhielt die Preisträgerin 40 Liter Nackenheimer Riesling – obwohl Gomringer noch nie in ihrem Leben Alkohol getrunken hat.
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Frau Gomringer, haben Sie schon eine Verwendung für das Weinfass gefunden?
Nein, es steht noch eingepackt im Flur. Könnte ich nur drauf reiten wie einst der Doktor Faustus …
Welches Gedicht hat Sie denn zuletzt so richtig bewegt?