Frankfurt gab sich vor 1933 gern weltoffen - Doch dann kippte die Stimmung dramatisch, wie das dortige Historische Museum nun zeigt: Nazis im Römer: „Jüdischste Stadt Deutschlands“ wird NS-Hochburg
Frankfurt gab sich vor 1933 gern weltoffen - Doch dann kippte die Stimmung dramatisch, wie das dortige Historische Museum nun zeigt
Nazis im Römer: „Jüdischste Stadt Deutschlands“ wird NS-Hochburg
Am Römer, auf dem Rathausplatz in Frankfurt, wehten am 1. Mai während der NS-Zeit oftmals Hakenkreuzflaggen. Foto: Horst Ziegenfusz Horst Ziegenfusz
Das Historische Museum in Frankfurt zeigt in einer grundlegenden Ausstellung: So weltoffen, wie sich die Stadt vor 1933 gab, blieb es nicht lange. Teilweise handelten die Stadtoberen gar im vorauseilenden Gehorsam.
Friedrich Krebs war ein übereifriger Diener der Nationalsozialisten. Am 28. März 1933 verfügte Frankfurts Oberbürgermeister die Entlassung aller jüdischen Beamten und Angestellten der Stadt. Das entsprechende bundesweite Gesetz wurde erst zehn Tage später erlassen, Krebs handelte also voreilig.