Bonn. Kummer bereitet einem das deutsche Theater häufig, besonders traurig aber wird es, wenn Komödien gegeben werden. Einmal mehr bestätigt dies das Theater Bonn mit der Neuinszenierung von Gotthold Ephraim Lessings „Minna von Barnhelm“.
Aktualisiert am 13. September 2019 16:59 Uhr
Regisseurin Charlotte Sprenger setzt kaum auf Sprachwitz und wenn, dann in Form von Kalauern, etwa wenn ein Brief buchstäblich „erbrochen“ wird. Tempo und Timing stimmen an diesem Abend selten, Pointen werden verschleppt, unfreiwillig stolpern dabei die Schauspieler weniger über ihre eigenen Füße als über Lessings zwar 250 Jahre alten, aber keineswegs altmodischen Sätze.