Er stand mit Größen wie Arlo Guthrie und Randy Newman auf der Bühne, ist als Liedermacher vielfach preisgekrönt, hinterließ bleibende Spuren auch als Lyriker, Regisseur und Schauspieler: Hans-Eckardt Wenzel zählt zu den prägendsten Künstlern seiner Generation, galt in der DDR bereits als kritischer Geist, vertritt dabei immer wieder auch streitbare Positionen. Am 17. August ist der 68-Jährige nun um 19.15 Uhr in der Reihe „Kulturzeit“ in Hachenburg zu Gast. Wir haben vorab mit ihm gesprochen.
Herr Wenzel, wenn man auf Ihre Biografie blickt, sieht man die Entwicklung vom einst strammen Pionier, vom Wehrdienstleistenden, der den Singeklub der Grenztruppen leitete, hin zu einem der schärfsten Kritiker der DDR. Wann war für Sie der Moment, in dem Sie festgestellt haben, dass mit diesem System etwas nicht stimmt?