Ausstellung von Berlinde De Bruyckere im Arp Museum - Beeindruckende Auseinandersetzung mit Verletzlichkeit und Sterblichkeit
Kunst, die unter die Haut geht: Ausstellung von Berlinde De Bruyckere im Arp Museum
Erstmals ist Berlinde De Bruyckeres „Herbeumont“, das zwischen 2017 und 2019 entstand, in der Natur ausgestellt – im Außenbereich des Neubaus des Arp Museums. Die Darstellung zweier Tierkadaver ist einer der Höhepunkte dieser bewegenden Ausstellung. Fotos: Claus Ambrosius (2)
Claus Ambrosius

Remagen/Rolandseck. Was macht der Mann da oben? Im lichten Ausstellungssaal des Arp Museums klammert sich eine nackte Figur meterhoch über dem Boden an eine verrostete Eisensäule. „Schmerzensmann IV“ heißt die irritierende Skulptur der belgischen Bildhauerin Berlinde De Bruyckere, die von Sonntag an ihre erste deutsche Soloschau im Arp Museum präsentiert.

Die durchscheinende schmutzig-bleiche Haut des Mannes wirkt ebenso lebensecht wie einzelne Körperteile, etwa die Füße. Doch bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die Figur deformiert und zudem kopflos ist. „Ich möchte zeigen, wie hilflos ein Körper sein kann“, erklärt die Künstlerin.

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