Seine Ameisenskulpturen versteht Chen Zhiguang als Metapher für die kollektive Gesellschaft - Schau im Ludwig Museum
Kontroverse Kunst auf sechs Beinen: Ludwig Museum zeigt Werke Chen Zhiguangs
Bedrohlich, fast albtraumhaft wirken die Ameisenhaufen des chinesischen Künstlers Chen Zhiguang, die derzeit das Koblenzer Ludwig Museum bevölkern. Foto: Sauer-Kaulbach
Sauer-Kaulbach

Koblenz. Silbrig glänzend steht er da, der „Wächter“, einem Ritter in edelstählerner Rüstung gleichend. Tatsächlich ist er jedoch kein Mensch, sondern ein Tier, präzise: eine Ameise. Eine von Aberhunderten dieser Hautflügler, die seit Jahren viele Werke des 1963 in der chinesischen Provinz Fujian geborenen Chen Zhiguang bevölkern, sie vielmehr noch konstituieren.

Fast mutet es so an, als wolle der mit einem Golfschläger bewaffnete Ameisenwächter – an den in klauenähnlichen Gebilden endenden Hinterbeinen mit sportlichen Nike-Schuhen bekleidet – den Eintritt in die „Magischen Räume“, in die Ausstellung des Künstlers im Koblenzer Ludwig Museum, verwehren.

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