„Dreigroschenoper“ in Mainz
Im Spagat zwischen Systemkritik und Bühnen-Comic
Das Ensemble um Henner Momann als Macheath (vorn kniend) brachte Bertolt Brechts "Dreigroschenoper" am Wochenende am Staatstheater Mainz auf die Bühne.
Andreas Etter

Brechts „Dreigroschenoper“ gilt als schwieriger Balanceakt zwischen sozialkritischer Denkanregung und ruppiger Persiflage. Eine Herausforderung, die das Staatstheater Mainz in seiner Inszenierung letztlich meistert – trotz einiger (zu) schriller Züge

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Es war nie einfach mit der „Dreigroschenoper“. Schon nach der umjubelten Uraufführung 1928 misstraute Bertolt Brecht der enormen Begeisterung für sein Werk beim bürgerlichen Publikum. Er führte sie zurück auf ein Missverständnis: „Die Vorliebe des Bürgertums für Räuber erklärt sich aus dem Irrtum, ein Räuber sei kein Bürger.

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