Bunte Sozialtragödie gegen Überbürokratisierung: Das Staatstheater Mainz zeigt Ödön von Horváths "Glaube, Liebe, Hoffnung"
„Glaube, Liebe, Hoffnung“ in Mainz: Ranzoomen bis zum Nasenhaar
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel: Verkäuferin Elisabeth (liegend: Maike Elena Schmidt) in „Glaube, Liebe, Hoffnung“. Foto: Andreas Etter
Andreas Etter

Der Mensch ist halt Produkt seiner Umgebung: Das Staatstheater Mainz zeigt Ödön von Horváths Sozialtragödie "Glaube, Liebe, Hoffnung" mit viel Kameraeinsatz und schriller Maskerade - das Stück selbst ist aktuell wie nie.

Lesezeit 2 Minuten
Horváth hält voll drauf. Der Dramatiker (1901–1938) darf an diesem Abend selbst als Akteur in Anzug und Schlapphut mit über die Bühne des Kleinen Hauses wuseln. Er filmt das dortige Darben mit einer Handkamera, wobei er den Figuren seines Stücks „Glaube, Liebe, Hoffnung“ das Kameralicht grell ins Gesicht richtet und ihre Regungen als Close-Up festhält: Das zweckoptimistische Werben der Verkäuferin Elisabeth, die sich aus einer finanziellen Krise ...

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