Neue Schau in Koblenz beleuchtet Leben und Wirken Willy Brandts - und fördert dabei auch weniger Bekanntes zutage
Freiheitskanzler, Friedenskämpfer: Schau im Koblenzer Bundesarchiv blickt auf Leben und Wirken Willy Brandts
Willy Brandts "Kniefall" in Warschau
Als erster sozialdemokratischer Bundeskanzler gilt Willy Brandt (1913–1992) bis heute als eine der prägendsten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Fast schon ikonisch ist das Foto seines Kniefalls vor dem Ehrenmal für die Helden des Warschauer Gettos im Dezember 1970.
picture alliance/dpa

Der Kniefall von Warschau ist wohl jenes Bild, das vielen als Erstes in den Sinn kommt, wenn sie heute an Willy Brandt denken. Doch: Was war der erste sozialdemokratische Kanzler fernab der Politik für ein Mensch? Warum gilt er als Vorreiter des Umweltschutzes? Und wie trug er bereits in den 1970er-Jahren zur Deutschen Einheit bei? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Ausstellung „Willy Brandt – Freiheitskämpfer, Friedenskanzler, Brückenbauer“, die derzeit in Koblenz zu sehen ist.

Im Mittelpunkt der Schau steht eine hölzerne Rundvitrine, die mit dem – im Titel bereits anklingenden – Facettenreichtum Brandts spielt, (Trug-)Bilder aufgreift, die Zeitgenossen und Nachfolgegenerationen auf dessen Person projizierten. „Wahlkämpfer“ und „Medienstar“ ist dort neben kleinen Schubladen zu lesen, in denen sich zu den Schlagworten passende Exponate verbergen, auch „Raucher“, „Angler“ oder „Hassfigur“ – als solche galt der ehemalige ...

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