Stromaufwärts an der Ahr werden die Narben tiefer, das Unvorstellbare sichtbar. Stille Lücken klaffen dort, wo im Juli 2021 die Flut wütete – umrahmt von gebrochenen Fassaden, Paletten voller Bauzement, überbordenden Müllcontainern. Von Normalität ist das Ahrtal auch knapp zwei Jahre nach der Katastrophe weit entfernt. Neue Hoffnung allerdings schenkt den Bewohnern eine Gruppe junger Menschen, die derzeit beim Wiederaufbau anpacken.
Aktualisiert am 16. Juni 2023 18:23 Uhr
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Die Ahr schlängelt sich an diesem Morgen fast unschuldig durch das verwundete Tal, streift – an vielen Stellen kaum kniehoch – eine Wiesenfläche, auf der die Planen weißer Mannschaftszelte im Wind flattern. „Kaum vorstellbar, dass dieses Flüsschen einen solchen Schaden angerichtet hat“, sagt Thomas Mertz beim Blick auf das vorbeiziehende Wasser.