Kultur
Erstes Mal nach Corona-Lockdown: So war das Liveballett in Mainz
andreas etter

Schlange stehen mit Abstand vor dem Großen Haus des Mainzer Staatstheaters. Maske auf und vor Betreten des Mollerbaus an der einzigen geöffneten Tür Hände desinfizieren. Drinnen im Theatersaal den Platzanweisern folgen. Sie verteilen 250 Besucher auf rund 1000 Sitzplätze. Die Abstände zu den Seiten hin sind optimal, die Distanz zu Vorder- und Hintermann fällt an einigen Stellen indes recht knapp aus. Dennoch herrscht an diesem Sonntag eine allgemeine Vorfreude: endlich mal wieder Tanzkunst live erleben! Die Compagnie tanzmainz bringt eine mit dem Franzosen Pierre Rigal spontan und auf die Schnelle erarbeitete Sonderproduktion zur Premiere.

Aktualisiert am 16. Juni 2020 05:58 Uhr

Eine Choreografie auf Abstand

Passend heißt diese 65-minütige Choreografie „Extra Time“ – auf Deutsch „Nachspielzeit“ oder „besondere Zeit“. Der Jahresspielplan hatte für April Rigals Tanzstück „Welcome Everybody“ vorgesehen. Tatsächlich waren die Proben dafür schon bis zur Schlussphase fortgeschritten, als Corona im März das Aus für dieses Projekt bedeutete.

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