Claudia Kainberger und André Wittlich als Ronja und ihr Vater Mattis in „Ronja Räubertochter“. Foto: Arek Glebocki A.Glebocki. A. Glebocki
Wenn Romane und ihre Figuren sich über Jahrzehnte, Länder- und Generationengrenzen hinwegsetzen wie das Werk der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren (1907-2002), dann ist eines gewiss: Ihre Themen behandeln überzeugend Sehnsüchte und Nöte, die allen Menschen bekannt sind, von denen man sich immer wieder erzählt – und die mitunter auch gern als Vorbild hergenommen werden. Das gilt in besonderem Maße für „Ronja Räubertochter“, ihren Roman von 1981.
In diesem späten Werk hat Lindgren einen kräftigen Eintopf aus verschiedenen Sagenfragmenten zusammengerührt, lässt bei der Freundschaftsgeschichte an Motive der Weltliteratur wie „Romeo und Julia“ denken – kindgerechterweise natürlich mit glücklichem Ausgang.