In seiner Kunst setzt sich Rinaldo Greco seit vielen Jahren mit dem Missbrauch in der Kirche auseinander - mit klarer Haltung und gegen Widerstände
Eine Galerie als Mahnmal: Dem Missbrauch in der Kirche begegnet Rinaldo Greco auf seine Art – mit Kunst
Dem Schrecken verleiht Rinaldo Greco in seinem Atelier in Bärweiler seit vielen Jahren Ausdruck. Auf großformatigen Gemälden zeigt der gebürtige Italiener Täter und Opfer des Missbrauchs in der Katholischen Kirche.
Stefan Schalles

Aus den Bildern Rinaldo Grecos spricht das grenzenlose Leid: Frauen und Kinder blicken dort verängstigt von der Leinwand, die Gesichtszüge von Verzweiflung geformt. „Die Auseinandersetzung mit diesem Thema“, sagt der Maler, „ist für mich jeden Tag aufs Neue sehr schmerzhaft.“ Doch schweigen wollte er nicht mehr über den Missbrauch in der Katholischen Kirche, stattdessen deren Opfer zeigen. Seine Galerie in Bärweiler ist heute ein künstlerisches Mahnmal, aber auch Anklagebank für die Täter.

Greco ist ein vornehmer Mensch, zurückhaltend-höflich im Auftreten, charmant und reflektiert in den Zwischentönen. Wenn er spricht, streicht er mit den Händen durch die Luft, als wolle er die Bedeutung seiner Worte ausformen, legt immer wieder kurze Pausen ein auf der Suche nach der treffendsten Formulierung.

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