Premiere I "Alle meine Söhne" von Arthur Miller am Schauspiel Frankfurt: Kunstlosigkeit trifft Pseudotiefe: Edelminimalismus fürs Eigenheim: Schauspiel Frankfurt ehrt Arthur Miller
Premiere I "Alle meine Söhne" von Arthur Miller am Schauspiel Frankfurt: Kunstlosigkeit trifft Pseudotiefe
Edelminimalismus fürs Eigenheim: Schauspiel Frankfurt ehrt Arthur Miller
Besticht mit Vielschichtigkeit: Katharina Linder verleiht Arthur Millers Oberflächenarrangement „Alle meine Söhne“ Tiefe.
Hans Jürgen Landes
Frankfurt. Am Schauspiel Frankfurt ist ein Klassiker aus der zweiten Reihe zu erleben: In „Alle meine Söhne“ von Arthur Miller trifft Kunstlosigkeit auf Pseudotiefe.
Gegenwärtig stehen sich an den deutschen Theatern zwei gegensätzliche Konzepte gegenüber: Da ist auf der einen Seite das postdramatische Stück, das auf Handlung sowie Figuren verzichtet und stattdessen die Schauspieler Textflächen sprechen lässt, um so gesellschaftliche Diskurse mehr oder weniger virtuos zu verhandeln – Elfriede Jelinek ist die berühmteste Textproduzentin dieser Zunft.