Salzburger Festspiele
Donizettis „Maria Stuarda“ als Belcanto zum Frösteln
Auf den großen Drehscheiben im Großen Festspielhaus leben die rivalisierenden Königinnen in "Maria Stuarda" in ihren eigenen Welten.
SF/Monika Rittershaus

Eifersucht statt Ränkespiel: In der szenischen Neuproduktion von Gaetano Donizettis Oper „Maria Stuarda“ im Salzburger Großen Festspielhaus ersetzt Regisseur Ulrich Rasche die politische Dimension durch ästhetisierten Erotik-Kitsch. 

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Nur wenige Zentimeter fehlen am Ende. Für eine Berührung, einen demutsvollen Handkuss oder, darauf hätten die Frauen ja am meisten Lust, eine Backpfeife. Im realen Leben sind sich Elisabetta I. und Maria Stuarda bekanntlich nie begegnet, und das tun sie bei den Salzburger Festspielen auch nicht.