Dokumentarfilm im Kino
„Die Möllner Briefe“: Ein deutsches Systemversagen
Ibrahim Arslan überlebte 1992 als Siebenjähriger den Brandanschlag auf das Wohnhaus seiner Familie in Mölln. Er ist die zentrale Figur der Doku "Die Mölln Briefe" der Regisseurin Martina Priessner.
Inselfilm

Erst 2019 erfuhren Hinterbliebene der Todesopfer rassistischer Brandanschläge im Jahr 1992 von Hunderten Kondolenzschreiben an sie, die die Möllner Stadtverwaltung archivierte. Regisseurin Martina Priessner stellt in Koblenz ihre Doku dazu vor. 

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Lange war Mölln, eine malerische Kleinstadt in Schleswig-Holstein, vor allem bekannt als Eulenspiegelstadt – mit Backsteinromantik und Altstadtflair, nur eine Autostunde von Hamburg entfernt. Das änderte sich im November 1992: Zwei Neonazis verübten Brandanschläge auf zwei von türkischstämmigen Familien bewohnte Häuser.

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