Die Familie des jüdischen Weingutbesitzers Joseph Mendelssohn sah sich in Horchheim stets den Armen und Kranken verpflichtet
Die Mendelssohns: Wohltäter im Geiste der Aufklärung

Joseph Mendelssohn, hier auf einer undatierten Porträtzeichnung, gründete auf der Horchheimer Höhe in Koblenz Anfang des 19. Jahrhunderts ein Weingut, das er schrittweise auf rund 70 000 Reben aufstockte. Dabei zeichnete er sich neben seinem beruflichen Erfolg vor allem auch durch sein mäzenatisches und soziales Engagement aus. Den Arbeitern auf seinem Gut schenkte er etwa kleine Parzellen, auf denen sie sich Häuser bauen konnten. Foto: Wikimedia

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Koblenz. Herbst 1827, in einem Brief vom 2. Oktober aus Köln schreibt Felix Mendelssohn Bartholdy an seine Eltern in Berlin: „Gestern Abend will ich abreisen, da mit einem Male werden die Berge frei, die Nebel fallen, der Mond geht auf und die Nachricht kommt, daß auf dem gesamten rechten Rheinufer von Horchheim bis Ehrenbreitstein übermorgen Weinlese sei.“

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Weinlese auch auf dem Weingut, das sein Onkel Joseph Mendelssohn vor neun Jahren erworben hat. Der braucht nicht viel Überredungskunst, um seinen Neffen zum Bleiben zu bewegen, und liefert ihm dazu noch das „schönste Notenpapier“ für seine kompositorischen Aktivitäten.

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