Kultur
„Die Gesellschaft der Wearables“: Die große Selbstvermessung
Schätzungsweise 50 Milliarden Euro werden in diesem Jahr für die sogenannten Wearables ausgegeben. Illustration: Adobe Stock
Illustration: Adobe Stock

Es gab eine Zeit, da aß man, was einem schmeckte und bekam. Manche gingen täglich, andere wöchentlich oder gar nie auf die Waage. Wer sich sportlich betätigen wollte, joggte oder schwamm, zählte Runden beziehungsweise Bahnen. Hin und wieder besuchte man den Arzt für ein Check-up, und wenn der Cholesterinwert zu hoch war, gelobte man, nur noch einfach und nicht mehr doppelt das Brot mit Wurst zu belegen. Es waren schöne, weil entspannte Zeiten. Sie sind heute so weit weg wie das Schnurtelefon, das einen zwar einschränkte, aber gleichzeitig auch befreite, weil man außerhalb der Klingelhörweite als unerreichbar galt.

Heute leben wir im Zeitalter der Überwachung, zum einen durch Staaten und mächtige Konzerne zum anderen aber, was noch mehr frappiert, durch uns selbst. Wir sind Selbstvermesser. Die Technik macht es möglich, wird man mit Blick auf die smarten Uhren, Telefone und Gesundheitsarmbänder sagen, doch das ist nur die halbe Wahrheit.

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