Die Münchner Kommissare Leitmayr und Batic suchen den Mörder des 13-jährigen Emil in einer traurig-gefühlsarmen Welt
Der Tatort heute: Ein Verbrechen, das eine Antwort schuldig bleibt
Die Kommissare Ivo Batic (links) und Franz Leitmayr (2. von links) finden das Rad des Mordopfers. Foto: Hendrik Heiden/BR/Bavaria Fiction GmbH/dpa
dpa

München. Sprachlosigkeit ist ein unterschätztes Stilelement guter Krimis, nein exquisiter Kriminalfilme. Der „Polizeiruf“ mit Matthias Brandt in der Rolle des Kommissars Hanns von Meuffels war ein Meisterwerk an wortarmer Eleganz trotz grandioser knapper Dialoge. Diese Filme kommen dem Kern von Mordfällen oft näher, weil sich der gewaltsame Tod eben nicht immer vollends erklären lässt. Da stößt auch Voltaire an seine Grenzen, den Kommissar Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) am Ende des aktuellen „Tatort“ zitiert: „Den Lebenden schuldet man Respekt, den Toten die Wahrheit“, sagt er und fügt hinzu, dass er diesen Satz eigentlich falsch findet. „Ich finde, man schuldet auch den Lebenden die Wahrheit.“

Lesezeit 2 Minuten
So viel sei verraten: Regisseur Christopher Schier schickt die Zuschauer am Sonntagabend nicht – wie sonst üblich – mit einer Wahrheit, einer Pointe in die Sommerpause. Er lässt sie eher fassungslos zurück – auch ob eines sprachlos machenden Rechtssystems.

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